Heute hatte ich frei, denn Samstag ist in der Regel mein freier Tag. Ich schlief, bis mich der Paketbote um kurz vor 9 Uhr rausklingelte, um den Speiseföhn zu bringen, den ich diese Woche gekauft hatte.
Ich stellte das Paket unbesehen auf die Waschmaschine als nächster Ablagefläche hinter der Wohnungstür und legte mich wieder ins Bett. Erstmal in Ruhe wachwerden.
Dann packte ich das Ding aus. Scheint alles dran zu sein. Ich werde mich da in der nächsten Zeit peu à peu rantasten. Nur die Bedienungsanleitung blätterte ich durch, während ich ein Brötchen mit Hademarscher frühstückte und in Ruhe eine Tasse Tee trank. Danach stand ich endgültig auf, schnappte mir noch zwei kleine Mettwürstchen und machte mich fürs Schwimmbad fertig. Dabei trödelte ich allerdings ziemlich herum, bestellte noch Backpapiereinsätze und fütterte den #DiätKater. Als ich endlich loskam, ging es auf halb zwei. Ich nahm den Müll mit raus.
Durch den Schlendrian im Urlaub und die Ereignisse im Anschluss bin ich noch nicht wieder richtig im Rhythmus. Schwimmen half, aber gerade als ich nach einer Stunde aus dem Wasser kam, fielen die Duschen aufgrund eines internen Stromausfalls aus.
Wieder zu Hause kochte ich eine Kanne Tee und kümmerte mich ums späte Mittagessen. Gestern Abend schon hatte ich Szegediner Gulasch vorbereitet und ins Rohr gestellt (und derweil Karate Kid mit Pat Morita geguckt). Dazu rollte ich heute Klöße mit Kartoffelteig aus dem Kühlregal. Während sie gar zogen, sprang ich unter die Dusche, um das Chlor abzuwaschen. Zum Nachtisch gab es Proteinpudding aus dem Becher.

Ich aß vor dem Fernseher, wo ich mir „Alles steht Kopf 2“ auf Prime ansah. Ich mochte schon den ersten Teil und habe vor Jahren sogar eine Konfirmation dazu gestaltet (Mt 13,1-9). Die Fortsetzung gefiel mir auch gut. Meine Lieblingsszene war die Fahrt auf dem Brokkoli im Bewusstseinsstrom, wobei mit dem Brokkoli noch ganz unschuldig und sehr bildlich das Gemüse gemeint war.
Nachdem der Film zu Ende war, ging ich ins Arbeitszimmer und guckte mir noch einmal die Abläufe für Sonntag an. Wir feiern Erntedank zu 70 Jahren Kirchweih, mit Familiengottesdienst und Kindergärten, daran anschließend ein kleines Gemeindefest mit Mittagessen. Die Predigt (Mt 7,24-29) halte ich zu so einem Anlass frei. Darum ging ich den Gedankenweg und die wenigen Stichpunkte, die ich mir sicherheitshalber gemacht hatte, sorgfältig ab, um morgen damit gut „in touch“ zu sein.
Anschließend legte ich mich wieder auf die Couch. Wenn ich nachher noch Hunger kriegen sollte, ist der Kühlschrank gut gefüllt und ein Rest Mittagessen ist auch noch übrig. Ich scrolle noch ein bisschen im Internet und klicke mich durch die anderen Posts, die ebenfalls heute bei Frau Brüllen zum Tagebuchbloggen eintrudeln. Wegen des Erntedankfestes möchte ich früh schlafen gehen.
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