Liturgische Konferenz

Seit dem Grundstudium bin ich von der Liturgiewissenschaft fasziniert. Angefixt hatte mich damals Friedrich Wintzer mit einer Vorlesung über geschichtliche und liturgische Grundzüge des Gottesdienstes. Die Leidenschaft für Liturgik verließ mich nie und mein Traum als junge Studentin, einmal an der Liturgischen Konferenz der EKD teilzunehmen, auch nicht.

Kleiner Volksaltar mit Kerze auf einem Ständer dazu eom, Kreuz und einem Korb, alles aus geflocchtenem Draht. Dahinter ein kleiner Wandaltar, außer der Bibel ohne Auflagen mit einem historischen Kruzifix an der Wand darüber.

In dieser Woche hat sich der Traum erfüllt. Ich war in Hildesheim, eine aktuelle Präsentation über die Twomplet im Gepäck und damit einhergehend vorbereitet auf alle möglichen Fragen zu Stundengebet, #digitaleKirche und Kirchentheorie.

Die Konferenz ging von Montag bis Mittwoch. Ich nahm an allen Veranstaltungen teil, dazu war ich dem Ausschuss für Ekklesiologie zugeordnet und to make a long story short, wurde gefragt, ob ich weiter mitmachen möchte, weil ich mit meinen Schwerpunkten durchaus etwas beizutragen hätte. Das muss ich jetzt erstmal sacken lassen und ja, natürlich gern.

Die Präsentation über die Twomplet steht einstweilen hier.

Bis in den Himmel

Gelobt sei Gott, 
der mein Gebet nicht verwirft 
noch seine Güte von mir wendet.

Psalm 66,20

Rogate, betet! So lautet der Name des Sonntags und der ganzen Woche, die am 9. Mai beginnt. Denn jedes Gebet, da ist sich Jesus Sirach sicher (Jes Sir 35,16-22a), reicht bis in die Wolken, ja durchdringt sie sogar, bis es schließlich bei Gott ankommt.

Jesus Sirach stellt sich Gott also im Himmel vor. Der ist bekanntlich überall und Gott damit auch. Das war im alten Israel keine Selbstverständlichkeit. Wenn man dort nach oben blickte, um Gott zu suchen, schaute man meistens zum nächsten Berg. Dort, so glaubte man, wohnt ein Gott auf dem Gipfel, kümmert sich ums Wetter, manchmal auch um die Leute und schleudert Blitze.

Wolken über Kloster und Kirche

Es waren die Juden, die damit aufräumten und erklärten, dass Gott mehr als ein Götze auf dem Hügel ist, sondern Himmel und Erde aus dem nichts geschaffen hat und damit gleichsam über allem steht.

Weiterlesen „Bis in den Himmel“

Kurz vor Feierabend

Gelobt sei Gott, 
der Vater unseres Herrn Jesus Christus, 
der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat 
zu einer lebendigen Hoffnung 
durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.

1. Petr 1,3

Die Feiertage sind rum, die Ferien auch. Zwar geht Ostern nach dem Kirchenkalender bis Pfingsten, doch der Alltag hat uns trotzdem wieder. Die Ostereier sind fast alle aufgegessen und so mancher Schokoladen-Osterhase verschwindet heimlich hinten im Schrank, wo ihn jemand beim Kuchenbacken vielleicht in den nächsten Wochen wiederfindet. 

Steckerlfisch

Auch für die Jünger sind die Feiertage um, die Arbeit ruft. Petrus, Thomas, Nathanael; Jakobus und Johannes Zebedäus sowie zwei weitere Jünger gehen fischen, denn damit verdienen sie ihren Lebensunterhalt (Joh 21,1-14). 

Weiterlesen „Kurz vor Feierabend“