Hähnchen im Römertopf

In meiner kleinen Welt wird ein Hähnchen, sei es im Ganzen oder die Keulchen, im Römertopf gebacken. So machte es schon die Mutter selig; zudem ist es auch die beste Variante, den Vogel außen kross und innen saftig zu kriegen.

Ein blau-weiß gestreifter Teller, darauf eine Portion mit einem Hähnchenkeulchen mit ungeschälten Drillingen, Möhren, grünem Spargel und Kochsud. (Foto vom letzten Jahr aus meinem Instagram-Account.)

Wobei ich nicht nur das Hähnchen in den Tontopf schmeiße. Gerne lege ich noch Kartoffeln und Gemüse unter. Dann habe ich für ein ganzes Wochenende warm zu essen und friere trotzdem von der Hähnchenbrust den Großteil ein, um später Salat Caesar damit zu machen.

Der Hähnchentopf gehört zu meinen Leibspeisen: Als One-Pot-Gericht gut durchgezogen und darum lecker, unkompliziert und rustikal, aber keineswegs unfein.

Wenn man die Hähnchenbrust nicht einfriert, sondern sofort mitisst und einen Römertopf für 2,5 l bis 3 l hat, reicht es für vier Personen:

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Pho Ga und Glasnudelsalat

Am Dienstag habe ich eine Pho Ga gemacht, eine vietnamesische Hühnersuppe. Wobei vietnamesisch vermutlich nur sehr entfernt stimmt. Ich bemühe mich ja, immer so zu kochen, dass Otto-Normal-Heinzeline, also ich, das Gericht entspannt zubereiten kann, ohne sich mit unzähligen Spezialzutaten oder Gewürzen auseinandersetzen zu müssen (Ottolenghi, geh mir weg). Das Ergebnis schmeckte trotzdem sehr nach der Pho, die ich früher gern in Bochum beim Vietnamesen aß. Alle dafür benötigten Zutaten konnte ich im Edeka kaufen.

Die PhoGa

Im selben Restaurant gab es außerdem einen Glasnudelsalat, den ich mittlerweile richtig gut nachbauen kann. Es ist nämlich bei Pho und Sommerrollen gleichermaßen so, dass ich trotz ausreichend Zutaten am nächsten Tag nicht noch einmal Lust darauf habe. Dabei koche ich sonst immer für zwei Tage, das wäre für mich also völlig normal. Statt dessen gibt es hier aus der übrigen Hälfte jedesmal einen Glasnudelsalat. Also schicke ich den auch noch hinterher, damit alles komplett ist. Los geht’s aber mit der Pho:

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Rindfleisch mit Zwiebeln

Rindfleisch mit Zwiebeln, Vollkornreis und Trümmergurkensalat

Ich bin sonst nicht so rindfleischig. Ab und zu ein Filetsteak (zu Ostern gab’s Wagyu) oder gemischtes Gulasch mit Nudeln und Apfelmus, das war’s eigentlich. Selbst beim Chinesen bestelle ich kein Rind. Darum weiß ich auch nicht, was mich geritten hat, als ich Rindfleisch mit Zwiebeln ausprobieren musste. Das Ganze ist eine Mischung aus mehreren Rezepten, die ich mir im Internet angesehen hatte und ging schließlich so:

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Murgh Korma

Ich bin hin und wieder auf TikTok. Die Plattform ist ja ziemlich umstritten, doch ich kann mich bisher nicht beklagen. Mein Schwerpunkt dort ist das Angucken von Kochvideos, doch zwischendurch bekomme ich immer mal wieder andere Sachen reingespült, von denen es heißt, TikTok würde sie ausbremsen. Aber vielleicht habe ich bei Big Data mittlerweile so viele Sozialcookies gesammelt, dass sie mir extra solche Sachen zeigen, keine Ahnung. Was ich jedenfalls gut finde, ist, dass man bei TikTok in sehr kurzen, auf den Punkt gebrachten Sequenzen internationale Küche in riesiger Vielfalt gezeigt kriegt. So kann man den Mechanismus hinter den Rezepten lernen, weil die meisten Gerichte einer Region oder eines Landes häufig eine immer gleiche Basis haben, man denke an Oma: „1 gewürfelte Zwiebel mit 1 Stich Margarine langsam in der Pfanne schmoren, dann 1 Brühwürfel…“ Aber ich schweife ab.

Ich wollte nämlich eigentlich Richtung Indien oder Pakistan. Denn dank „Salt to taste“ (hier bei TikTok oder Instagram) habe ich mich zum ersten Mal an ein indisches Rezept gewagt, nachdem ich Salt auf TikTok mehrfach dabei zugesehen hatte, wie er bis auf wenige Varianten die immer gleiche Würzpaste schmorte, in die dann alles Weitere hineinkam, statt umgekehrt wie bei uns. Und so brachte ich ein wirklich leckeres Hühnchen Korma zu Stande. Für drei Personen:

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Ragù di Salsiccia

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Ich bin nicht so gewürzig. Meistens komme ich mit Salz, Pfeffer, Paprika und ein paar Kräutern aus. Das hat auch damit zu tun, dass ich großes Vertrauen in den Eigengeschmack guter Lebensmittel lege. Außerdem verwende ich nicht gerne Kräuter, aus denen so oder ähnlich Hustensaft gemacht wird. Doch in der letzten Zeit bin ich in Bewegung geraten; es sind einige Aromen und Rezepte hinzugekommen, meist aus der asiatischen Küche.
Dieses hier stammt allerdings aus Italien. Neu für mich ist darin das Abschmecken mit Noilly Prat und die asiatisch erkochte Erkenntnis, dass ich Chili nicht fermentiert mag. Also kein Tabasco im Ragù, sondern Chili-Paste. Und Fenchelsaat, außerhalb von Tee oder Salami! Alles Weitere steht hier:

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Rotkohl

Der Adventswahnsinn ist noch nicht ganz rum, pelleaber ich konnte mir anderthalb Tage freischaufeln, um Luft zu holen und dabei Rotkohl zu kochen. Den esse ich (nicht nur) im Winter ganz gern. Außerdem habe ich herausgefunden, dass man ihn gut im Dutch Oven zubereiten kann, was ich unbedingt ausprobieren musste. Das Ergebnis ist so lecker, dass ich sicherheitshalber direkt aufschreibe, wie ich das gemacht habe. Zumal da für meine Verhältnisse ziemlich viele Gewürze drin sind. Für meinen Sechser-Dutch:

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