Ostern

Der Herr ist auferstanden,
er ist wahrhaftig auferstanden,
Halleluja!

Weiße Leinendecke mit buntem Aufdruck und darauf von links nach rechts: Der Fastenkalender, aufgeschlagen an dem Tag mit dem Segen (Datum in orange); ein Wandglas voll mit Kinder Schokobons (orange), eine Flasche Aperol (orange), die brennende Osterkerze (orange Isignien).

Gott segne deinen ganzen Leib

Gott segne dich.
Er erfülle deine Füße mit Tanz
Deine Arme mit Kraft
Deine Hände mit Zärtlichkeit
Deine Ohren mit Musik
Deine Augen mit Lachen
Deine Nase mit Wohlgeruch
Deinen Mund mit Jubel
Dein Herz mit Freude.

So segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Segen vom Schweizer Jakobsweg am 28. März 2022 im Fastenkalender.

Christus spricht: Ich war tot und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Apk 1,18

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Palmarum

Kurz bevor der Palmsonntag und damit die Karwoche begann, duschte ich wie jedes Jahr den Herrn, also das Kruzifix, ab und machte anschließend ein Foto davon. Nachdem ich es abgetrocknet hatte, pflegte ich das Holz mit Olivenöl. Den alten Palmzweig gab ich der Natur in Gestalt des Rasens vor meinem Wohnzimmerfenster zurück. Das musste bei der Kälte und dem Schneeregen reichen.

Das Mittagessen wie beschrieben von oben aufgenommen, mit einem Top Basilikum rechts und dem Fastenkalender mit dem heutigen Blatt (Frage: Was höre ich, wenn ich ganz still werde?) links mit im Bild.

In den letzten Jahren besorgte Benedikt mir öfter einen neuen Palmzweig, weil ich entweder selbst auf der Kanzel stand oder wegen Corona keine Gottesdienste stattfanden. Dieses Jahr hatte ich predigtfrei, sodass ich mich selbst kümmern konnte. Ich ging am Spätvormittag zur Messe in die Kirche, deren Läuten ich in meiner Wohnung immer höre.

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Iudica

Am Sonntag Iudica haben wir im Gottesdienst seit ewig wieder Abendmahl gefeiert, für mich erstmalig analog als Liturgin hier in der Stadt. Nachdem die Gemeinde beschlossen hatte, dass 3G trotz FreeDummDay weiterhin gilt, nahm ich anschließend zum ersten Mal am indoor Kirchencafé teil und trank eine Tasse Tee. Dort bekam ich viel positives Feedback zu meinen Predigten. Damit hatte ich nicht gerechnet und freute mich auch darüber sehr. Der Impuls auf You Tube, den mein journalistischer Kollege und ich zum Predigttext dieser Woche aufgenommen hatten, ist ebenfalls gut angekommen.

Der Fastenkalender mit dem Kalenderblatt des Tages (Tagesfrage: Wer braucht mich, um weiterzukommen?"). Davor Besteck, eine Stoffserviette im Serviettenring und ein Teller mit einem Stück Pizza, einem Plastiktöpfchen Aioli und zwei Spießen darauf. Links ein Pappkarton mit dem dritten Spieß und einer weiteren Aioli (wohl versehentlich eingepackt), rechts der Salat in einem Pappschälchen.

Zu Hause bestellte ich mir beim Lieferdienst eine Pizza, drei Hähnchenspieße mit Aioli und einen Beilagensalat. Ich weiß nicht, ob ich das falsch in Erinnerung hatte oder ob die Portionen auf der Mittagskarte unter der Woche kleiner sind, aber das war zusammen schon recht viel. Es brauchte drei Runden, mittags, spätabends und vormittags, bis ich alles aufgegessen hatte.

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Laetare

Laetare, „freue dich“, es ist Halbzeit! Deswegen ist die liturgische Farbe dieses Sonntags ursprünglich nicht violett, sondern rosa: Das Licht der Auferstehung beginnt beim Bergfest langsam in der Dunkelheit zu scheinen.

Die Sonntagsspeise auf und um einen Teller herum drapiert. Zusammen mit dem Fastenkalender, auf einer geflochtenen Unterlage und einer altrosé Stoffserviette. Dazu oben wie zufällig draufgefallen drei rosa Tulpenblätter.

Der Sonntag Vormittag hatte mit dem letzten Tag der Fortbildung begonnen. Auch dieses Modul lohnte sich sehr, ich war ausgesprochen zufrieden. Im Anschluss machte ich auf der Rückfahrt einen Schlenker zum Hofbräuhaus im hiesigen Ratskeller, um mir von dort eine Sonntagsspeise mitzunehmen.

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Oculi

An diesem Sonntag gab es wieder ein Stück Kuchen, um genau zu sein, eine Mohn-Stracciatella-Sahne-Schnitte. So viel süßes Backwerk wie in den letzten beiden Wochen esse ich sonst in einem halben Jahr nicht. Denn auch wenn ich sonntags eine maßvolle Ausnahme vom Fasten mache, bleiben Alkohol und Pommes tabu.

Das Stück Kuchen, der Fastenkalender steht mit auf dem Teller, sodass es fast aussieht wie ein Bild. Denn auf dem Kalender sind Frauenhände mit rot lackierten Nägeln abgebildet, die ein Brot brechen. Daneben ein Teller mit irgendwas drauf. Man erkennt es nicht.

Ich bediene mich statt dessen aus der zweiten oder dritten Reihe meiner kulinarischen Gelüste. Die Frage des Tages im Fastenkalender „Welcher Versuchung will ich widerstehen?“ wäre damit beantwortet.

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Reminiscere

Der Tag im Allgemeinen und der Sonntag im liturgischen Besonderen beginnen bereits an ihrem Vorabend (Gen 1,5b). Das machte ich mir in einer großzügigen Auslegung zu Nutze und nahm die Sonntagsspeise schon am Samstag Nachmittag ein. Da fand nämlich der liberale Kreisparteitag statt, auf dem es Butterkuchen gab; der Kreisvorsitzende ging durch die Reihen, um die erste Runde persönlich auszuteilen. Insgesamt aß ich zwei kleine Stücke.

Ein Stückchen Butterkuchen auf einer Papierserviette. Links daneben Papiere und Kuli mit FDP-Emblemen. Rechts daneben eine Tasse Tee ohne Untertasse (gab keine). Dahinter der Fastenkalender von 7 Wochen Ohne.

Inhaltlich waren alle möglichen Wahlen dran. Eigentlich interessant wäre ein recht kritischer „Religionsantrag“ der JuLis gewesen, auf den ich eine Erwiderung vorbereitet hatte. Aber weil es durch die ganze Wählerei schon auf den Abend zuging, wurden dieser und noch einige andere TOPs auf einen Sonderparteitag verschoben. Ich bin gespannt, wann der sein soll. Mein Script ist jedenfalls abgespeichert.

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Invocavit

Der erste Fastensonntag begann damit, dass ich die Sonntagsspeise auf Montag verlegt habe. Da war eigentlich ein Klausurvormittag vom Referat für Kommunikation und Fundraising geplant mit anschließendem Essengehen. Ich komme durch Corona noch seltener raus als ohnehin schon, darum wollte ich mit dem Termin für die Sonntagsspeise nicht an der falschen Stelle kleinlich sein.

Die beschriebene Sonntagsspeise am Montag mit dem Fastenkalender, der darum auch am 07. März aufgeschlagen ist.

Doch dann mussten wir die Klausur wegen einer Quarantäne kurzfristig verschieben, sodass ich mir statt dessen etwas Leckeres von einer recht neuen Pizzeria hier nach Hause liefern ließ: Drei Drumsticks mit Aioli, dazu vegane Pizzabrötchen mit einer Füllung aus Möhren und getrockneten Tomaten und einem Blumenkohl-Basilikum-Dip. Klingt abgedreht, schmeckte aber himmlisch.

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