Fast

Der kleine Ahorn mit Stützpfählen drumherum, auf matschiger Wiese, mit Reifenspuren der Gärtnerfahrzeuge. Im Hintergrund Park und Bäume, wegen der Jahreszeit alle ohne Blätter und das Wetter ist auch üsselig.

Der Holunder vor meinem Schlafzimmer, der Ende Juli bei einem Gewitter umgekippt war, wurde am 11. Dezember durch einen kleinen Ahorn ersetzt. Ich öffnete extra das Fenster, um nachzufragen und hinterher ein Foto zu machen. Mir wurde freundlich geantwortet, die Gärtner schienen sich über das Interesse an dem Bäumchen zu freuen.

Am Tag zuvor bin ich bei der Ärztin zur Kontrolluntersuchung gewesen. Sie ist mit dem Operationsergebnis zufrieden. Mir geht es auch wesentlich besser als beim letzten Mal, obwohl viel mehr gemacht wurde. Trotzdem brachte ich mir eine Blasenentzündung aus dem Krankenhaus mit (meine erste, soweit ich weiß), für die ich ein Antibiotikum bekam. Außerdem zeichnet sich ab, dass es wohl noch eine Weile dauern wird, bis sich alles wieder „eingespielt“ hat. Deshalb bin ich gerade dabei, mir aus dem verordneten Pulver, Saft, Joghurt, Kleie und Leinsamen ein Frühstück für die Langstrecke zusammenzubasteln. Als Notwendigkeit kannte ich das bisher ebenfalls noch nicht.

Im Schwimmbad aus dem Umkleidegang Richtung Becken fotografiert. Wobei man vom Becken in der Mitte nur ein wenig sieht, weil rechts und links zwei orangene Trennwände den Blick rein und raus versperren.

Seit Gaudete ist der DeLorean wieder hier, sodass ich diese Woche langsam wieder mit dem Aquajoggen anfangen konnte. Die Bewegung soll helfen, auch um insgesamt wieder in Schwung zu kommen. Wenn es weiter gut läuft, würde ich gerne nach Neujahr eine Woche eher wieder anfangen und nur mit den Beerdigungen noch warten, bis ich Tritt gefasst habe. Denn auch wenn nicht alles perfekt läuft, geht es mir für zu Hause fast zu gut.

Weihnachten bin ich wie üblich für mich. Dieses Jahr kochte ich noch nicht einmal für die Feiertage vor. Nur für Heiligabend ist Kartoffelsalat mit Würstchen geplant und für Silvester habe ich Bolognese fertig. Ansonsten werde ich sehen, was der gut gefüllte Kühlschrank hergibt. Die obligatorischen Gänsekeulen, die Frau K. immer bei mir isst, werden wir wie üblich im neuen Jahr verspeisen. Ich hole die Keulen am Tag vor Heiligabend ab und friere sie ein. Alles Andere wäre für mich ohnehin noch zu früh; dass wir wie bei der ersten Operation bis Anfang März warten, hoffe ich aber diesmal nicht.

Die Geschenke sind unterwegs, Frau von Grün erwische ich hoffentlich persönlich. Gleich kommt „Der kleine Lord“ im Fernsehen. Dass Stallmeister Wilkins, der zusammen mit Cedric ausreitet, im wirklichen Leben Captain Picard ist, muss ich jedes Jahr wieder sagen.


Entdecke mehr von Pressepfarrerin

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.