Riff Raff und der ganze Rest

Riff Raff auf seiner Station neben dem Klo.

Nachdem mein Saugroboter kürzlich gestorben war und angeregt durch Jörns Berichte von seinem Kombigerät schaffte ich mir einen Saug-Wisch-Roboter an. Ich hatte ziemlichen Schiss, ob ich ihn überhaupt ans Laufen kriege, doch das war völlig unbegründet. Bedienungsanleitung und Verpackung waren sehr intuitiv, die App ebenfalls. Ich fand mich wie von selbst mit allem zurecht. Zur Installation gehörte auch, dem Roboter einen Namen zu geben. Ich entschied mich für Riff Raff. So hieß der Diener aus der Rocky Horror Picture Show. Die Kartographie meiner Wohnung samt ersten Wischversuchen gelang bestens. Ich bin sehr zufrieden.

Der kommunale Wahlkampf nimmt langsam Fahrt auf. Bei uns gibt es wieder die Möglichkeit, bei einfachen, aber notwendigen Arbeiten mitzumachen, wie Briefe und Plakate vorzubereiten. Beim letzten Mal waren auch zwei junge Frauen von den JuLis dabei. Ich freute mich über ihre Bereitschaft, sich politisch einzusetzen und über ihren unbefangenen Humor. Ich finde, bei dem ganzen Parteiengezänk und Kulturkampf vergisst man leicht, dass da junge Menschen mit Lust zum Engagement und guten Ideen sind. Sie haben ein Recht darauf, dass sich die demokratischen Parteien Mühe geben und gegenseitig mit Respekt behandeln.

Wo ich einmal bei der Politik bin, möchte ich auch auf den Andachtsjodler zu sprechen kommen. Ich gucke kaum noch öffentlich-rechtliche Nachrichten- oder Politiksendungen. Mir ist diese rotfunkige Berichterstattung oft zu tendenziös. Sollen sie ehrlich sagen, ob sie ein Interview führen wollen und das dann fair und sauber umsetzen oder ob es Aktivismus wird, was auch fair wäre, wenn transparent. Solange beides jedoch wild durcheinandergeht, nehme ich meistens Abstand und von dem rechten Zeug ohnehin, igitt.

Geguckt hatte ich das „Interview“ daher nicht, sondern bin erst darauf aufmerksam geworden, als der Mantragesang des Andachtsjodlers durch das Internet schwappte. Das war wirklich gut gemacht und wird lange in den Ohren und Köpfen bleiben, da will ich nicht meckern. Mantra eben, hier im Original:

Am Dienstag ist Ozzy Osbourne gestorben. Ich habe ihn 1989 noch live gesehen, zwei Wochen vor meinem 19. Geburtstag. Herr ExTuss hatte mich mit zum Metal Hammer Festival nach Dortmund genommen. Doro war da und Zed Yago, damals eine meiner Lieblingsbands, Ozzy und noch einige weitere. Nur Motörhead fehlte, Lemmy hatte eine Flasche auf den Kopf bekommen und war darum verhindert.

Dienstlich ist gerade Saison. Viele Beerdigungen und geärgert habe ich mich auch. Mit dem Professor ist eine Behandlungspause ausgemacht und Plan B wurde auch schon besprochen.


Entdecke mehr von Pressepfarrerin

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.