
Ich habe eine schreckliche Woche hinter mir. Sie dauerte zwölf lange, bescheuerte Tage, strikt nach Murphys Gesetz, dienstlich, privat, überall. Jetzt ist sie vorbei und ich hoffe, dass vorerst keine neuen Schrecklichkeiten folgen. Zum Glück hatte ich heute keine Termine. Zwar checkte ich meine Mails und kann via App sehen, falls jemand dienstlich auf Band spricht, aber ansonsten nahm ich den Tag frei.
Ich kochte mir eine Kanne Tee und blieb erstmal im Bett. Mein Frühstück hatte ich schon in der Nacht vertilgt, als es mich zwischen unruhigem Schlaf mehrfach an den Kühlschrank zog. Dort stand veganes Erdbeermüesli fertig eingeweicht. Am Morgen war ich immer noch satt. Erst am späten Vormittag aß ich zwei Scheiben Vollkorntoast mit Geflügelaufschnitt. Dann schickte ich die Bestellung für die Lieferung von Rewe ab und räumte die Spülmaschine auf. Wenn ich im Stress bin, stopfe ich das schmutzige Geschirr einfach hinter die Klappe. Ich fütterte den #DiätKater, der sehr viel besser frisst, seit er die beiden Pulver zur Nierenentlastung ins Futter bekommt. Außerdem feilte ich ein bisschen an einem Blogpost herum.

Am Mittag entschied ich mich aus Gründen, lieber nicht ins Schwimmbad zu fahren. Statt dessen nahm ich die Straßenbahn in die Stadt. Gestern Abend hatte mein Kollege, unser Head of Communications, das Team anlässlich seiner Pensionierung zum Essen eingeladen. Das war schön, wenn ich auch sehr erschöpft war. Jedenfalls hatte ich dadurch im Gegensatz zu sonst eine Fahrkarte, die noch bis 18:16 Uhr galt. Ich machte einen kleinen Bummel, bei dem ich zwei Keramikschalen sowie ein Einhornbuch zum Vorlesen kaufte und Pistazieneis im Hörnchen von Café Knigge aß. Auf dem Rückweg nahm ich beim Netto neben der Haltestelle eine Tüte Tiefkühl-Pelmeni mit. Die servierte ich später mit kleingeschnittenen Würstchen, Erbsen und Saurer Sahne in einer der neuen Schalen.
Doch zuerst legte ich mich zu einer Pause aufs Bett, trank abgestandenen Tee, naschte ein paar Scheiben Wurst und hörte ein bisschen Podcast. Aber wirklich vielversprechend war das nicht. Also stand ich wieder auf und kümmerte mich ums Essen. Gleichzeitig bereitete ich ein veganes Heidelbeermüesli vor, das bis morgen (oder so) einweichen kann. Nach dem Essen trank ich noch ein großes Glas Wasser und machte einen Verdauungsspaziergang.
Von dort zurück ging ich duschen und warf mich hernach in Schlumpfklamotten aufs Sofa, eine frische Kanne Tee anbei. Ich hörte den Podcast weiter und fing schonmal an zu überlegen, ob ich nachher ein Weizen trinke. Vorher veröffentliche ich noch diesen Post, mit dem ich mich an Frau Brüllens monatlicher Einladung zum Tagebuchbloggen beteilige.
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