Da ich heute keine dienstlichen Termine wahrnehmen musste, hatte ich keinen Wecker gestellt und erwachte relativ spät. Die erste Tasse Tee und der erste Mailcheck fanden darum bereits am Schreibtisch statt. Vorher vollführte ich die üblichen Verrichtungen wie Rollos hoch, Fenster auf, Katzenwäsche (ich), Bett machen, Spüle freiräumen. Außerdem trank ich anderthalb Portionen des neuen und eine Portion des weiterhin verordneten Pulvers, miteinander verrührt in einem großen Glas Wasser. Danach setzte ich mich ins Arbeitszimmer, nur um kurz darauf wieder aufzustehen und mir eine Klappschnitte mit Frischwurst zu machen.
Zu tun war heute dreierlei: Die Gemeindebriefandacht für die Sommerausgabe war zu verfassen, diverser Kleinkram zu erledigen und mit der Predigt für Sonntag zu beginnen. Da ich nach der Methode „Eat the frog“ arbeite, also die Kröte immer zuerst schlucke, fing ich mit der Andacht an. Auf die hatte ich nämlich überhaupt keine Lust, weil sie bei meinem Wiedereinstieg unerwartet on top kam, als ich schon genug zu tun hatte. Entsprechend zäh ging das Werk vonstatten. Ich musste eine Idee recherchieren, was selten geschieht und mir jeden Satz einzeln aus der Nase ziehen. Gegen eins war der Text endlich fertig und der #DiätKater bereits seit einer Stunde gefüttert. Jetzt machte ich erstmal mein eigenes Mittagessen.

Es gab Schmorgurken in Senfsauce mit gekochtem Ei und Vollkornreis, dazu einen Rest Milch und Möhrensalat. Den hatte ich gestern schon angesetzt, außerdem die Gurken bereits geschnitten sowie den Reis gewaschen und eingeweicht. Also konnte ich gleich mit dem Kochen loslegen und mich bald zum Essen setzen. Anschließend gab es Mittagspause, darin 20 Min. elektrisches Beckenbodentraining. Mit einer frischen Kanne Tee ging es danach wieder an den Schreibtisch.
Ich las die Andacht noch einmal durch. Mittlerweile gefiel sie mir richtig gut. Ich warte trotzdem bis Morgen, bevor ich sie an die Gemeindebriefredaktion maile. Als nächstes kümmerte ich mich um den Kleinkram. Bei der Predigt über die Sturmstillung (Mk 4,35-41) ging es schließlich um die Vorarbeiten: Kontext im Evangelium erfassen, das Lied, das ich dazu ausgesucht hatte, noch einmal genau ansehen (oben eine wunderbar zeitgenössische Chorfassung von 1963), erste Stichpunkte notieren. Die eigentliche Predigt schreibt sich in meinem Hinterkopf weiter und muss heute noch nicht fertig werden. Zwischendurch aß ich einen Schoko-Proteinpudding und zum Schluss ging ich noch einmal die Traueransprache für die Beerdigung morgen früh durch. Dann machte ich Feierabend.
Ich nahm die ersten trockenen Sachen vom Wäscheständer, gammelte ein bisschen im Internet herum und trank weiter Tee. Außerdem bereitete ich das Abendessen in zwei Etappen vor: Einmal ein Brot mit Ananas-Frischkäse vor der Wassergymnastik heute Abend und den Rest Mittagessen, eventuell mit einem weiteren Ei, für danach. Bevor ich zum Schwimmbad aufbrach, veröffentlichte ich noch diesen Post über meinen Tageslauf, den aufzuschreiben Frau Brüllen an jedem Fünften des Monats einlädt.
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