
Der Sonntag Iudica fiel auf ein predigtfreies Wochenende. Ich war ziemlich erholungsbedürftig, hatte den Samstag gebraucht, um überhaupt runterzukommen. Doch dann schlief ich bestens und stand, abgesehen von kurzen Abstechern in die Küche, am Sonntag nur auf, um auf die Couch zu wechseln.
Dort reaktivierte ich nach zwei Jahren meine On-off-Beziehung zu Netflix mit dem kleinsten Abo. Anlass war der neue Fernseher und dass ich herausgefunden hatte, dass es eine dritte Staffel „Indian Matchmaking“ gab. Ich guckte sie in einem Rutsch. Passend dazu bestellte ich mir Butter Chicken mit Reis als Sonntagsspeise sowie eine kleine Portion Pilaw mit Raita, um auf den Mindestbestellwert zu kommen. Gewürzreis und Joghurt aß ich erst am Montag, aber diese Gerichte sind ja ganz im Rahmen meiner Fastenregeln. Im ZDF sah ich mir das Drama über Hans Rosenthal an, als man ihn 1978 zwang, „Dalli Dalli“ am 40. Jahrestag der Reichspogromnacht zu moderieren. Dienstag flixte ich noch „The greatest Night in Pop“, das ich ausweislich des verlinkten Blogposts schon länger auf der Liste hatte. Damit wäre ich mit Netflix eigentlich wieder durch, warte aber sicherheitshalber noch ein bisschen ab, bevor ich es wieder kündige.
Die geplanten Folgetermine beim Hausarzt haben stattgefunden. Er findet mein Blutbild „wunderschön“, alle Werte tipptopp. Wir besprachen, wie es weitergeht, ich bekam neue Rezepte und fühlte mich mit meinen Anliegen genau richtig ernstgenommen und gesehen.

Dann machte ich mir diese Woche selbst ein Geschenk zu Ostern, zum baldigen Geburtstag und nachträglich zu Weihnachten. Ich „darf“ es noch nicht auspacken und wickelte es für meinen Ostergabentisch sogar in Geschenkpapier. Die Einkäufe an Lebensmitteln, Pommes, Knabberzeug und Süßkram für die Heiligen Tage und die Festoktav sind bereits erledigt und neues Spezialfutter für den #DiätKater wurde auch geliefert. Ich muss nur noch um ein paar Kleinigkeiten los. Am Freitag kochte ich schon für Ostern vor und fror es ein. Es gibt Schweinelende in Pilzrahmsauce mit einem Schuss Noilly Prat; dazu Pommes und je nach dem, ob der Stand vom Bauern nächste Woche schon aufgebaut ist, Spargel oder Brokkoli. Außerdem fuhr ich am frühen Abend zum Kreisparteitag, der dieses Mal in Bethel stattfand. Etwas Neues ist noch nicht zu berichten, wir konzentrierten uns vor allem auf das Programm für die Kommunalwahl im September.
Mittlerweile bin ich ziemlich urlaubsreif. Noch zweieinhalb Wochen, aber ich hoffe, dass es nach Ostern ruhiger wird. Auch die Fastenzeit war intensiv wie lange nicht. Nach zwei OPs sammelt sich mehr an als erwartet. Zum Glück ist heute die sechste Woche um.
Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Mt 20,28
Laetare – Oculi – Reminiscere – Invocavit – Esto mihi
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