Mittagessen 12/2025

Fotocollage aus sechs Bildern: Erst der #DiätKater in seiner Residenz vor der Adventskerze, dann der verpackte Saumagen neben Topfkräutern und der Broschüre. Dem folgen die Festmahlzeiten wie geschildert zu Weihnachten und Neujahr.

Obwohl ich Weihnachten für mich bin und nicht feiere, haben sich auf meinem Speiseplan einige Sitten und Gebräuche entwicket. Den Anfang machte wie üblich eine Anleihe beim Judentum. Gemäß der dortigen Tradition nahm ich Chanukka zum Anlass für Reibeplätzchen und Berliner Ballen: Latkes und Sufganiyot. So habe ich für Reibekuchen einmal im Jahr einen festen Termin. Auf der letzten Mahnwache an der Synagoge erfuhren wir außerdem, dass Schwibbögen jüdischen Ursprungs sind. Die Christen hatten sie von der Chanukkia „abgekupfert“, weil sie auch so einen schönen Kerzenleuchter im Fenster stehen haben wollten. Ich habe trotzdem keinen.

Sieben Reibeplätzchen auf einem oval-eliptsichen Teller, daneben eine ebenso geformte Schale mit zwei Berlinern und dazwischen ein rundes Schälchen mit Apfelmus. Alles drei aus derselben schwarzen Keramikserie.

An Heiligabend gab es Pfälzer Saumagen mit Sauerkraut und Kartoffelpüree. Einen kleinen Saumagen hatte ich bei Metzgerei Hambel bestellt. Als ich die beigelegte Broschüre sah, stellte ich fest, dass diese Metzgerei auch immer Bundeskanzler Helmut Kohl beliefert hat. Ich koche an Heiligabend gerne Gerichte aus der klassischen deutschen Küche. Der Saumagen war eine ausgezeichnete Wahl.
Am 1. Weihnachtstag schmorte ich Ochsenbäckchen mit Rotkohl und selbstgemachten Klößen. Auf die Bäckchen hatte mich Uschi gebracht. Leider sind sie mir kolossal angebrannt. Eine Portion Fleisch konnte ich retten, dazu eine schnelle Sauce auf dem Herd – genug Wurzelgemüse, Fond und Wein waren noch da. Aber der Römertopf ist dahin, ich habe schon einen neuen bestellt. Geschmeckt hat es trotzdem, das Fleisch war butterzart.
Am 2. Weihnachtstag aß ich Brotsalat. Das hat sich bei mir irgendwann als eigene Tradition entwickelt, ich weiß nicht mehr warum. Dieses Mal machte ich ihn mit Feta und einem Dressing mit Kürbiskernöl an. Die gerösteten Brotwürfel hebe ich erst direkt vor dem Anrichten unter, damit sie nicht matschig werden.
An Silvester und Neujahr feiere ich ebenfalls nicht, habe aber Gottesdienst und gucke immer „Ein Herz und eine Seele“. Vor ein paar Jahren entschied ich mich, als Gericht für den Jahreswechsel Spaghetti Bolognese festzulegen. Seit dem muss ich mir nicht mehr jedes Mal etwas überlegen, es passt zu sämtlichen denkbaren Dienstzeiten und lecker ist es auch.

Fotocollage der Mahlzeiten des Monats. Das Chicken von Bento San steht dort auf dem Thresen in einer braunen Papiertüte und das letzte Bild zeigt den #DiätKater auf seinem Sessel mit dem Adventsgesteck davor auf dem Wohnzimmertisch.

Hier die Listen für den Monat:

  • Gulasch mit Bohnensalat und Vollkornreis
  • Kartoffelsuppe
  • Hähnchendöner mit Mangosauce (zum Mitnehmen)
  • Flammkuchen mit Lauch, Champignons und Schinkenwürfeln
  • Schupfnudeln mit Sauerkraut, Rahm und Schinken, gemischter Salat
  • Salat Caesar (geliefert)
  • Vollkorn-Kürbis-Scherennudeln mit Erbsenpesto (vegan)
  • Gemüsestäbchen mit Dinkellocken und Erbsenpesto (vegan)
  • Ein Hot dog und ein Pistazienkipferl auf dem Weihnachtsmarkt
  • Szegediner Gulasch 3/3 mit Kürbis-Süßkartoffelpüree
  • Hähnchenkeulchen mit gebackenem Römersalat, Kartoffeln und Heidelbeeren
  • Hühnersuppe mit Käse, drei Sorten Nudeln und Lauch (Reste)
  • Cannelloni mit Salat
  • Chicken Teriyaki von Bento San (zum Mitnehmen)
  • Erbsensuppe
  • Griessuppe mit Brühe und Ei

Chanukka-Edition:

Weihnachten und Silvester:

  • Heiligabend: Pfälzer Saumagen mit Sauerkraut und Kartoffelpüree
  • 1. Weihnachtstag: Ochsenbäckchen mit Rotkohl und Klößen
  • 2. Weihnachtstag: Brotsalat
  • Silvester und Neujahr: Spaghetti Bolognese

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