Die talarfarbene Pfarrkatze pflegt aus einer erlegten Motte
mit künstlerischem Sachverstand ein Triptychon zu fertigen.
12 Kommentare zu „Kunstbeflissen“
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Die talarfarbene Pfarrkatze pflegt aus einer erlegten Motte
mit künstlerischem Sachverstand ein Triptychon zu fertigen.
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Wie hält sie’s eigentlich insgesamt mit der Religion? Katzen gelten doch als sehr eigensinnig.
Da in meinem Haushalt Religionsfreiheit herrscht, kann hier jede glauben, was sie will. Die talarfarbene Pfarrkatze verfolgt jedoch keinen mir erkennbaren christlichen Ritus. Ich vermute daher, dass sie irgendwas altägyptisches auf der Pfanne hat (die ham’s ja mit Katzen), aber sicher bin ich mir nicht.
Solange die Katze nicht verlangt, dass Sie sie auf einen ägyptischen Altar stellen, geht’s ja noch.
@Frau Pfarrerin: Würde passen. Katzen liegt die Unterordnung ja auch nicht so. Angebetet zu werden ist gewiss die bevorzugte Lösung.
Nur, wer soll den Altar bauen? Die talarfarbene Pfarrkatze hat bisher keine handwerkliche Begabung erkennen lassen.
Und ich komme auch nicht in Frage, da mein Gott in Bezug auf das Bauen von Fremdaltären für Mitbewohnerinnen keinen Spaß versteht
(1. Könige 11,7-11).
Nicht zuletzt: Wer soll die talarfarbene Pfarrkatze denn dann anbeten?
Nun, die talarfarbene Pfarrkatze wird kaum von der Frau Pfarrerin eine Anbetung erwarten, dafür ist sie sicher zu klug. Vielleicht würde ihrer Eitelkeit schon die Existenz eines solchen Altars reichen.
Ich habe übrigens auch ein talarfarbenes (TF) (Wild-)Kätzchen mit weißem Bäffchen im Garten. Vielleicht, wenn sie mal irgendwann zutraulicher ist, wird sie mir Infos dazu geben können, wie TF-Katzen so ganz allgemein zur Anbetung stehen – sicher sehnen sie sich alle nach den ägyptischen Zeiten.
@Frau Pfarrerin: Ich habe selbst keine Katze, aber nach meiner Erfahrung leben sie in dem sicheren Wissen, dass sie von jedem angebetet werden.
Der Altar entsteht durch Anwesenheit der Katze von selbst.
Lieber Herr Muriel,
das kann mir nur aus Liebe zu meinem eigenen Gott entgangen sein, denn betriebsblind bin ich eigentlich nicht und ein Altar in meiner Wohnung wäre mir aufgefallen.
Obwohl – sollte das die Erklärung für das unerlaubte Aufspringen auf die Küchenanrichte sein (die eigentlich nur Leute wie mich an einen Altar erinnert und auch das nur, wenn man sich unbedingt behelfen muss)?
Andererseits: Was soll ein Altar, auf dem eine Mikrowelle steht?
@Frau Pfarrerin: Was soll ein Altar, auf dem keine steht? Aber das nur nebenbei.
Ich habe gerade den Eintrag zum Sie und du gelesen und, so denke ich, auch verstanden. Ich fühl mich mit dem Sie eigentlich auch wohler bei Leuten, die ich nicht sehr nahe kenne, deshalb hätte ich es vielleicht auch so gemacht, wenn es mir ob der sonstigen Gepflogenheiten in Weblogs nicht unpassend vorgekommen wäre. Trotzdem begrüße ich jedenfalls, dass Sie es hier mit den bewährten Umgangsformen halten. Wenn wir das aber schon tun wollen, dann tun wir es natürlich auch komplett, und dann möchte ich meinerseits da auch keine Abstriche machen. Ähm – was ich eigentlich sagen will: Silberstreif ist der Nachname. Bei Herr Muriel komme ich mir ganz komisch vor.
Edit durch Frau Pfarrerin: Der „Eintrag zum Sie“ wurde von mir gelöscht.
Lieber Herr Silberstreif,
dass das Ihr „Nachname“ ist, hatte ich bereits in Ihrem Blog zur Kenntnis genommen.
Denn das gehört ja auch dazu: Dass ich mich bemühe, die korrekte Anrede zu finden, wenn ich schon so ein Brimborium veranstalte.
Ich war mir nur nicht klar, ob Ihnen das recht ist, da Sie sich in Ihren Kommentaren ja als der „fünfte Erzengel“ *Scherz, es sind vier* (Raphael, Gabriel, Michael, Uriel, „Muriel“) vorstellen.
Aber jetzt weiß ich ja Bescheid. 😉
So hat jeder seine eigenen Assoziationen. Ich denke bei Muriel immer an eine Schildkröte.
Danke für das freundliche Gespräch, bis zum nächsten Mal.
Nachtrag: Den Antwortsatz mit der Mikrowelle auf dem Altar habe ich glatt überlesen und erst heute Nachmittag entdeckt.