Eat, pray, sleep, repeat

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Ich bin ein paar Tage weggefahren, was sehr schön und erholsam war. Donnerstag bis Montag verbrachte ich im Berneuchener Haus/Kloster Kirchberg. Seit 25 Jahren komme ich immer wieder dorthin, damals noch als Jungschwester. Die Berneuchener Bewegung ist auch später meine geistliche Heimat geblieben, über den Ort hinaus.

Abgesehen davon ist es auf dem Kirchberg wunderschön, ein freundliches Tagungshaus mit großartigem Essen. So konnte ich spüren, wie ich schrittweise zur Ruhe kam. Der Wetterumschwung, der mir am Freitag den Kreislauf völlig zerschoss und sich auch in den Tagen darauf immer wieder bemerkbar machte, hat dabei allerdings ziemlich nachgeholfen.

Unternommen habe ich nichts, außer zu essen, zu beten, zu schlafen und einmal zum Caravaca-Kreuz zu gehen. Dafür kamen am Freitag Nachmittag Frau K. und die Enkelin zu Besuch. Beide hielten sich in der Nähe auf, sodass wir uns verabreden konnten. Am Sonntag Abend gab es zudem in der Klosterkirche eine musikalische Vesper, in der das Quartetto Appassionato Stücke u.a. von Haydn, Strawinsky und Humperdinck spielte.
Interessant ist, dass es jetzt auf dem Kirchberg neben dem Nonnenfriedhof zwei Kolumbarien für Urnenbeisetzungen gibt. Ich trug mich für weitere Informationen dazu ein und besprach das gleich mit Frau K. (kein Anlass, nicht dass ich wüsste).
Nur eine Sache war doof, aber da war die Zeit im Grunde schon vorbei: Das Taxiunternehmen hatte meine Reservierung für den Transfer vom Kloster zum Bahnhof vergessen, was mir eine Stunde Verspätung und damit knapp sieben Stunden Rückreise einbrachte. Der Kirchberg übernahm darum aus Kulanz die Kosten für das verspätete Taxi, ich durfte mich nicht beteiligen.

Nun bin ich seit Montag Abend wieder zurück, völlig maul-, schreib- und für alles zu faul. Noch zwei Tage Urlaub, erst am Donnerstag geht es wieder los. Ich kann das also noch ein bisschen pflegen.

Die Fotos für die Fotocollage machte ich von Samstag auf Sonntag: Die einzige Postkarte, die ich schrieb, darauf Kloster Kirchberg in Vogelperspektive – mein Zimmer – Blick vom Klostergarten Richtung Hohenzollernburg und Schwäbische Alb – Altar und Orgel auf der Nonnenempore, wo die Stundengebete stattfinden – gedeckter Mittagstisch – barocker Hochaltar in der Johanniskirche – das Caravacakreuz auf dem Wandbühl (Sulz) mit Blick Richtung Kirchberg, Burg und Alb – die Kolumbarien am Durchgang zum Nonnenfriedhof – die Tage endeten mit Komplet (Nachtgebet) und Weizenbier.