Dreikönigsurlaub

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Nachdem ich den Epiphanias-Gottesdienst hinter mir hatte, war ich mit meinen Weihnachtsdiensten fertig und verabschiedete mich für eine Woche in den Urlaub. Bereits am Mittag fuhr ich mit dem Zug in den Hegau, wieder in den Landgasthof, um Frau K. und ihre Familie für einige Tage zu besuchen. Die Zeit war schön und sehr erholsam. Nur als ich endlich vom Arbeitsstress herunter gekommen war und mich an das fremde Bett gewöhnt hatte, war sie leider schon vorbei. Jetzt bin ich seit drei Tagen wieder zu Hause, laboriere an einem Schnupfen, den mir die Enkelin vermacht hat und verblogge mit glasigen Augen ein paar Fotos:

Am Abend nach meiner Ankunft aß ich Putensteak mit Kräuterbutter. Am nächsten Mittag gab es Hackbraten mit Rahmsauce und Gemüse von der Tageskarte. Trotzdem kochte Frau K. abends noch einmal Hähnchenbrust nach einem Rezept ihres Vaters. Bei den dazu nötigen Einkäufen kamen wir an der Aach-Quelle in der gleichnamigen Ortschaft vorbei. An manchen Abenden brannte vor dem Wasserrad des Gasthofs ein Baumstamm, das brachte eine schöne Atmosphäre. Am nächsten Tag besuchten wir die Imperia am Bodensee und schlenderten durch Konstanz. Den geplanten Ausflug zum Rheinfall ließen wir hingegen ausfallen und blieben zu Hause. Dort zeigte ich Frau K., wie man ihre Leibspeise „Nudeln mit Geschnetzeltem in weißer Sauce und Apfelmus“ zubereitet. Zum Abendessen gab es Südtiroler Speck mit Brot, das Frau K. aus einer Backmischung direkt von der Mühle gebacken hatte. Als Nachtisch probierten wir den Fanta-Kuchen, den der Beuteenkel und ich am Nachmittag zusammengerührt hatten.