Pie Jesu aus dem Requiem von Gabriel Fauré,
gesungen von Lisa Beckley
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4 Kommentare zu „Ewigkeitssonntag“
In einer kleinen Dorfkirche saß heute im Gottesdienst eine Frau hinter mir, deren Mann in diesem Jahr verstorben ist.
Alle in diesem Jahr Verstorbenen wurden verlesen und für sie eine Kerze entzündet.
Nur der Mann der Frau hinter mir nicht
– er war katholisch
Lieber Herr Ballmann,
ja, das geschieht leider immer wieder und ist gar nicht so leicht zu beantworten.
Da ist zum Einen der Respekt vor der Konfession des Verstorbenen, sodass man ihn nicht einfach nach seinem Ableben ungebeten im Gebet „eingemeinden“ kann. (Denn beim Ewigkeitssonntag werden die Toten der Kirchengemeinde verlesen).
Andererseits kann dies sehr lieblos wirken. Ich persönlich würde, wenn ich um so eine Konstellation wüsste, anbieten, auch diesen Verstorbenen zu nennen. Oftmals weiß man aber selbst in Dorfgemeinden um solche Zusammenhänge nicht. Manchmal würde ein Hinweis durch Gemeindeglieder helfen, wenn die Angehörigen es einem selbst nicht sagen.
Dass dahinter natürlich auch die Frage nach getrennten Kirchen steht, kommt noch hinzu. Das zu wissen, hilft aber in der konkreten Situation niemandem weiter…
Das Problem ist mir bekannt, wenn auch in der Gemeinde weniger wahrgenommen (man begeht hier mehr „Christkönig“ als Totensonntag). Ich versuche das aufzufangen, wie auch die Tatsache, daß man immer Trauernde in der Gemeinde hat, von deren Todesfall man nichts weiß, indem nach der Verlesung ausdrücklich für alle, die einen lieben Menschen betrauern, gebetet wird. Da sind sie alle drin, auch der Mann Witwer der katholischen Frau.
Bevor es gleich Advent wird, möchte ich drei Namen nennen, an die ich in der Ewigkeitswoche sehr gedacht habe:
In einer kleinen Dorfkirche saß heute im Gottesdienst eine Frau hinter mir, deren Mann in diesem Jahr verstorben ist.
Alle in diesem Jahr Verstorbenen wurden verlesen und für sie eine Kerze entzündet.
Nur der Mann der Frau hinter mir nicht
– er war katholisch
Lieber Herr Ballmann,
ja, das geschieht leider immer wieder und ist gar nicht so leicht zu beantworten.
Da ist zum Einen der Respekt vor der Konfession des Verstorbenen, sodass man ihn nicht einfach nach seinem Ableben ungebeten im Gebet „eingemeinden“ kann. (Denn beim Ewigkeitssonntag werden die Toten der Kirchengemeinde verlesen).
Andererseits kann dies sehr lieblos wirken. Ich persönlich würde, wenn ich um so eine Konstellation wüsste, anbieten, auch diesen Verstorbenen zu nennen. Oftmals weiß man aber selbst in Dorfgemeinden um solche Zusammenhänge nicht. Manchmal würde ein Hinweis durch Gemeindeglieder helfen, wenn die Angehörigen es einem selbst nicht sagen.
Dass dahinter natürlich auch die Frage nach getrennten Kirchen steht, kommt noch hinzu. Das zu wissen, hilft aber in der konkreten Situation niemandem weiter…
Das Problem ist mir bekannt, wenn auch in der Gemeinde weniger wahrgenommen (man begeht hier mehr „Christkönig“ als Totensonntag). Ich versuche das aufzufangen, wie auch die Tatsache, daß man immer Trauernde in der Gemeinde hat, von deren Todesfall man nichts weiß, indem nach der Verlesung ausdrücklich für alle, die einen lieben Menschen betrauern, gebetet wird. Da sind sie alle drin, auch der
MannWitwer der katholischen Frau.Bevor es gleich Advent wird, möchte ich drei Namen nennen, an die ich in der Ewigkeitswoche sehr gedacht habe:
Dorothee Sölle (30.9.1929 – 27.4.2003)
Gustav Radbruch (21.11.1878 – 23.11.1949)
Marion Gräfin Dönhoff (2.12.1909 – 11.3.2002)