Am Wochenende hatte ich einen Spaghettikürbis erbeutet und Kürbisbratlinge gemacht. Hokaido schmeckt mir zu muffig und Butternut kriege ich nicht dekantiert, aber ein Spaghettikürbis ist für mich genau richtig. Meistens bereite ich daraus Kürbis Carbonara zu (mit Kürbis statt Nudeln) oder eben Bratlinge.
Und weil Paula I. fand, dass die auf dem Foto sehr lecker aussehen, bat sie mich um das Rezept:
1 Spaghettikürbis längs in zwei Hälften teilen, die Kerne entfernen und die Hälften mit der Schnittfläche nach oben für
45 Min. bei 200°C in den Backofen geben. Anschließend herausnehmen, abkühlen lassen und das Fruchtfleisch mit einem Esslöffel herausschaben.
Dann folgendes hinzufügen:
2 Eier
50-100 g geriebenen Käse (ich hatte Parmesan)
1/2 Päckchen Backpulver
1 Esslöffel feingehackte Kräuter (für die Optik)
Salz und Pfeffer
und so viel Mehl, dass ein vergleichsweise fester Teig entsteht, etwa wie ein Hefeteig, der aber noch an den Fingern klebt.
Außerdem hätte man dem Teig auch gekochte Möhren, Kartoffeln oder ein anderes mehliges Gemüse hinzufügen können.
Obwohl in Öl gebacken, sind die Bratlinge sehr bekömmlich.
Dem kann man mit einer kleingehackten Zwiebel, einer gepressten Knoblauchzehe oder einer Chilischote allerdings auf die Sprünge helfen.
Schließlich die Masse mit den Händen oder dem Teigrührer in der Küchenmaschine gut durchkneten. Die Kürbisstücke sollen zerfallen, ohne völlig glattpüriert zu sein.
Dann gibt man ordentlich Öl in eine Pfanne und backt einen Probebratling, weil wie schon bei Reibeplätzchen gilt:
Immer erst ein Probeplätzchen backen!
Denn entweder die Dinger brauchen mehr Salz oder sie zerfallen während des Bratens, brauchen also noch Mehl (Reibeplätzchen mehr Haferflocken, aber das ist ja heute nicht das Thema). Ist alles wunschgemäß, backt man die Bratlinge aus. Ohne zusätzliches Gemüse im Teig reicht die Menge für etwa drei Personen.
Bei mir gab es dazu selbstgemachten Kräuterquark und Feldsalat.