So, zurück von der re:publica. Was soll ich sagen? Meine Erholungsbedürftigkeit in den ersten Urlaubstagen war größer als der Event. Falls Sie also in der nachfolgenden Fotocollage Struktur vermissen, seien Sie unbesorgt, es gibt keine. Die Begegnungen mit Freunden und Bekannten, die mein Highlight waren, habe ich nicht fotografiert. (Außerdem hätte ich inhaltlich einiges zu meckern. Mal gucken, ob ich das noch ausführlicher verblogge.) Jetzt bin ich erstmal wieder zu Hause, sitze auf der Terrasse und die Wäsche von der Reise ist auch schon gewaschen.
Direkt nach dem Einchecken machte ich ein Selfie an dem großen Würfel auf dem Eingangsplatz. Anschließend aß ich eine komplett vegane Currywurst, Pommes, Mayo zu Abend, das kann man tatsächlich machen. Das Bett im Hotelzimmer mit Kuscheltier und Weizenbier. Am nächsten Morgen wählte ich Rührei mit Schinken, dazu Speck, Schnittlauch und Nürnberger Bratwürstchen vom Frühstücksbuffet.
Das Hotel lang in der Nähe des Bülowbogens. Ich kam auf dem Weg zur re:publica an einem Graffito vorbei, das sich bei der Recherche im Internet tatsächlich als Tänzerin von Blek le Rat entpuppte.
Zwei Mal aß ich auf der re:publica zu Mittag, Donnerstag Salat Caesar, Mittwoch das Tagesgericht Königsberger Klopse mit Kartoffel-Möhren-Püree: Die Klopse aus saftigem Kalbfleisch, das Püree echt und nicht aus der Tüte, richtig gut gekocht und lecker!
Bemerkenswert fand ich auch das Bällebad auf dem Affenfelsen. So breit und tief, dass Erwachsene ernstzunehmend reinpassten, die Bälle waren groß wie Apfelsinen. Ich ging zwei Mal rein, das erste Mal war es mir ein bisschen umheimlich, also versuchte ich es nach ein paar Tagen noch einmal, das lief dann besser.
Vor der Fahrt zurück aß ich am Hauptbahnhof einen Burger mit Pommes, als ein ziemlich frecher Star auf meinem Tisch landete und mir eine Fritte klaute. Ich fand das niedlich, doch der Kellner erzählte mir, sie hätten ihre liebe Not mit den Vögeln, weil die von den Gästen teilweise gezielt herangefüttert würden und sich nicht mehr verscheuchen ließen.
Ach, fast vergessen: Dieses Nine of a Day geht von Dienstag bis Freitag Abend, also länger als 24 Stunden. Das liegt nicht nur am Urlaub und weil die re:publica so lange dauert, ich habe es schließlich wie Josua 10,12f gemacht und noch ein bisschen was drangehängt.
Nachtrag (07.05. und ein paar aufgezeichnete Panels via You Tube später): Nee, ich blogge da nichts mehr, ich fand es nicht erhellend genug. Man ist mitten rein in den Mainstream und als der Mainstream antwortete, kam nix dabei raus oder es war nicht recht. Aber Staatsknete abgreifen und Peta-Laster mit Karnickelaufkleber. Traurigstes Highlight saturierter Selbstgefälligkeit ausgerechnet beim Saisonrückblick Social-Media-Recht: „Ich hab euch dann mal die Folie vom letzten Jahr mitgebracht.“ Na, wenn das so ist.