Ich fuhr zum Katholikentag nach Münster, zumindest für einen Nachmittag! Das war in mehreren Hinsichten eine gute Idee. Denn nach den vorausgegangenen Erfahrungen auf dem Kirchentag und der re:publica in Berlin ist jetzt klar: Gezielt zu überschaubaren Veranstaltungen ja, Massenansammlungen und Themenhopping nein. Das Barcamp Ökumene am Samstag Nachmittag war für diese Erkenntnis genau richtig.
Als guter Plan erwies sich auch, in Münster viele Bekannte zu treffen. Das hat super geklappt. Außerdem waren die Katholiken unglaublich herzlich und gastfreundlich. Sind wir eigentlich auch so? Ich hoffe es sehr.
Dann lief es inhaltlich auch noch klasse. In der ersten Runde hatte ich für #twomplet und #twaudes zusammen mit Leuten von #twalm und Offene Bibel eine Session angeboten, die man im Stream angucken kann. Material zur #twomplet gibt es kurz zum Nachlesen hier oder ausführlicher hier.
In der zweiten Runde nahm ich an einer Session über ökumenisches Grenzgängertum teil, die mich sehr ins Nachdenken brachte. Der Umgang der jeweiligen Konfessionen mit ihren Kirchenleitungen ist sehr unterschiedlich, was ein Einfallstor für Missverständnisse ist und dafür, in einer Rechtfertigungsmühle zu landen. Ich habe jedenfalls besser verstanden, was ich nicht verstanden habe, so kommt man weiter.
Also rundherum eine tolle Sache. Entsprechend gut gelaunt fasste ich den Tag in einem Twitterthread und in der Fotocollage zusammen:
Der Morgen begann bei bestem Wetter mit einem Frühstück auf der Terrasse, anschließend fuhr ich mit dem Zug nach Münster. Die Schlange der Leute, die eine Session vorschlagen wollten (fotografiert von Kirche2) und Streaming bei unserer Session. Auf dem Weg zur Cafeteria kam ich an einem Richtungsschild „Mit Luther zum Papst“ vorbei, das mich sehr erheiterte. Die Kollegin Zielkost fotografierte unser Pausengrüppchen, als es mit Cola anstieß. Die Moderatorinnen der zweiten Session. Infoblätter, Schnuckis und Pustefix als Mitbringsel. Abends schließlich den ESC zusammen mit den #ZweiHerren im Fernsehen geguckt und so nach zwei Wochen in den letzten Urlaubstag hineingeglitten.