Tutti Frutti, aber als Bücher

Ich lese ja schon seit Jahren weniger. Was so eigentlich nicht stimmt. Ich lese nur anders verteilt. Viel mehr Internet. Fast kaum noch Belletristik. Wegen eben Internet, aber auch Beruf: Das Leben schreibt genug Geschichten. Dann ist da noch die Sache mit den Aktenordnern. Dazu das, was ich angelesen, aber nicht durchgelesen habe oder was ich nur mäßig fand. Bis ich in den letzten Monaten bei diesen Büchern ankam. Die waren prima.

Aufgeschlagene Doppelseite aus Bob Dylans Buch. Es zeigt links eine Revuetänzerin aus den 50ern im Tutti-Frutti-Kostüm und rechts den Beginn des Kapitels über "Tutti Frutti" von Little Richard.

Nur das Buch von Bob Dylan habe ich noch nicht ganz durch. Da ich mir sowohl die Printausgabe als auch das Hörbuch bestellte, wechseln Wolfgang Niedecken und ich uns mit Lesen ab. Kurze Essays zu jeweils einem Lied aus dem American Songbook, in denen Dylan schreibt, was ihm dazu einfällt. Das ist, wie zu erwarten, eine ganze Menge.

Übersetzt wurde das Werk von Conny Lösch, ohne die Sprache des Autors, immerhin Literaturnobelpreisträger, nicht über Kontinente und Generationen hinweg glattzubügeln, wofür ich sehr dankbar bin. Wie gut Niedeckens Stimme dazu passt, hatte ich nicht erwartet; dafür gibt es in der Printausgabe jede Menge Farbfotos und Bilder. Die zugehörige Playlist findet sich auf der Verlagsseite oder direkt auf Spotify. Alles sehr ansprechend gestaltet! Egal, ob Print oder Audio, ist auch ein super Geschenk.

Bob Dylan: Die Philosophie des modernen Songs,

Harald Martenstein: Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff,

Heinz Strunk: Ein Sommer in Niendorf,

Gunter Dueck: Keine Sinnfragen, bitte! (Hörbuch),

Jan Fleischhauer: Alles ist besser als noch ein Tag mit dir.

Foto mit Dank vom C. H. Beck Verlag.