Ein Freitag im April #WmdedgT

Heute ist der #NeoKater schon acht Tage tot. Die Zeit vergeht wie im Flug und der #DiätKater und ich haben das noch lange nicht verarbeitet. Er ist immer noch misstrauischer als ohnehin schon (nicht ganz zu unrecht, wie sich noch zeigen wird) und ich gehe durch Raum und Zeit wie auf Eiern. Abends bin ich völlig KO.

Archivbild vom #NeoKater: Auf der Fensterbank in einem Karton, man sieht das Köpfchenen, davor eine Pfote, die er aus dem Karton streckt. Die hellblaue Farbe mit braunschwarzem Muster des Papiers, mit dem der Karton eingeschlagen ist, passt zur Farbe des Himmels und von Bäumen und Sträuchern, die man im Hintergrund durch die (dreckige) Febsterscheibe sieht.

Noch eine gute Woche, bis die Wiedereingliederung startet. Am Ostermontag hat Frau K. den DeLorean zurückgebracht. Ich versuche, durch kleinere Termine und Aktionen wieder in Schwung zu kommen, damit ich nicht ganz so schlapp bin, wenn es wieder los geht.

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Was bisher geschah

Gestern ist Richard Serra gestorben. Er gehört zu meinen Lieblingskünstlern und das Environment „Circuit“ ist eine meiner Lieblingsskulpturen. Ich fotografierte es 2015 in Bochum.

Circuit: Drei mehrere Meter hohe Stahlplatten, geometrsich einander zugeordnet und beschienen von Licht, das durch Deckenfenster fällt.

Bei Serra gefällt mir das Arbeiten mit Eisen oder Stahl, die auf den ersten Blick rohe, manchmal verwitterte Wucht, während er zugleich mit geometrischer Exaktheit spielt. Das macht Serras Werke nicht nur erhaben, sondern zart und durchlässig bis ins Metaphysische. Die Stahlskulptur „Axis“ steht in der hiesigen Stadt vor der Kunsthalle. Ich werde sie in den nächsten Tagen besuchen.

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Florilegium

Michael Coors erläutert, dass ethische Sachfragen immer auch Machtfragen sind.

Der braune Dreck hinterm Puddingwunder: Waffen-SS und Zwangsarbeit bei Dr. Oetker.

Der Duft des World Wide Web in der Nase eines Hundes.

Seit 100 Jahren gibt es Radio, aber die erste Rundfunksendung kam erst sechs Jahre später.

Die Schöpfung, ein wundersames Spektrum.

Kirchengeschichte mit Frau Flora: Barocke Ehen ohne Eier.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im unendlichen Zeit-Podcast: Alles gesagt.

Der Algorithmus bei YT hat mir ein Interview mit Marion Gräfin Dönhoff von 1989 hereingespült:

Ein Dienstag im März #WmdedgT

Heute war der nächste Kontrolltermin. Also duschte ich morgens und machte in dem Zusammenhang gleich die Katzenklos sauber. Am Mittag kam Frau K., um mich zur Ärztin zu fahren und wo nötig, im Haushalt zu unterstützen. Das geht jetzt seit sieben Wochen so und hat sich gut eingespielt. Bevor sie eintraf, frühstückte ich ein Butterbrot und ein kleines Mettwürstchen mit Tee.

Tulpenstrauß in Rosenthaler Tütenvase.

Die Ärztin ist weiterhin mit dem Verlauf zufrieden. Wir planen die Wiedereingliederung ab Mitte April und ich darf langsam wieder anfangen, mich zu bewegen. Nächste Woche ist der Termin bei dem Professor, der mich operiert hat, zur Nachkontrolle.

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Raucherin der Herzen

Heute bin ich zehn Jahre rauchfrei, ohne jeden Rückfall.

Meine letzte Zigarette rauchte ich am 28. Februar 2014 vor dem Eingang der Zahnklinik, wo ich um halb drei einen Termin hatte. Um 14:16 Uhr machte ich die Zigarette aus. Dieser Post geht exakt zehn Jahre später um die gleiche Uhrzeit online.

Ich bin Kettenraucherin gewesen und ich habe es geliebt. 50 bis 100 Kippen am Tag, das waren im Schnitt ein Päckchen halfzware Tabak (damals 50 g) plus eine Big Box (damals 30 Filterzigaretten). Wenn die Bude so verquarzt war, dass es wie Katzenpisse roch, war es mir gerade recht. Ich war Raucherin aus Leidenschaft. Schon allein deswegen würde ich nie eine E- oder Dampfzigarette ausprobieren, das Zeug ist für Luschen.

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Ein Montag im Februar #WmdedgT

Am Donnerstag bin ich zur Kontrolle bei der Ärztin gewesen. Sie war mit dem Heilungsverlauf zufrieden, aber das macht die Sache nicht weniger langwierig, sodass es weitergeht wie bisher:

Weiße Schüssel für Sitzbäder in Form eines Fisches, darin Küchenrolle, Kompressen und Tannolact medizinischer Badezusatz.

Ich soll möglichst wenig herumlaufen, kann nach wie vor nicht lange sitzen und muss täglich zwei kurze Sitzbäder machen. Den größten Teil des Tages liege ich also im Bett.

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