Vorwort

„Eine meiner ersten Lektüren nach dem Beginn des Theologiestudiums zu Anfang des Jahres 1946 war Romano Guardinis schmales Erstlingsbuch ‚Vom Geist der Liturgie‘, das zu Ostern 1918 als Eröffnungsband der von Abt Ildefons Herwegen herausgegebenen Schriftenreihe ‚Ecclesia Orans‘ erschienen war und in immer neuen Auflagen nachgedruckt werden mußte. Diese kleine Schrift darf man wohl mit Fug und Recht als den Aufbruch der Liturgischen Bewegung in Deutschland bezeichnen. Sie hat ganz wesentlich dazu beigetragen daß die Liturgie in ihrer Schönheit, ihrem verborgenen Reichtum und ihrer die Zeiten überschreitenden Größe neu als beseelende Mitte der Kirche und als Mitte des christlichen Lebens entdeckt wurde. Sie hat dazu geführt, daß man sich mühte, die Liturgie ‚wesentlicher‘ zu feiern (ein Lieblingswort Guardinis); man wollte sie von ihrem inneren Anspruch und von ihrer inneren Gestalt her verstehen lernen als das vom Heiligen Geist selbst gewirkte und gelenkte Beten der Kirche, in dem Christus immerfort neu gleichzeitig wird mit uns, in unser Leben hineintritt. […]

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Tweet ’n‘ Toot

In beiderlei Gestalt. Ausnahmsweise, weil’s die Weihnachtsausgabe ist.

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Was bisher geschah

Seit dem 12. November weiß ich, dass der #NeoKater erblindet ist. Schon in der Woche davor waren dem Nachbarskind seine riesigen Pupillen aufgefallen, groß wie bei Sailor Moon. Da er in einem abgedunkelten Raum saß, hatte ich mir nichts dabei gedacht, doch schließlich fügten sich zunehmend mehr Puzzleteile ineinander und es wurde immer klarer. Dazu ging es dem #NeoKater richtig schlecht, er wurde regelrecht apathisch.

Der #NeoKater sitzt auf der Ablaufseite der Spüle.

Ich ging vom schlimmsten aus und nahm mir an jenem Samstag bewusst Zeit, mich damit auseinanderzusetzen und um dem #NeoKater Raum zu geben, zu Hause zu sterben, wenn es denn so sein sollte. Doch er fraß trotzdem gut und als die Situation am Sonntag Morgen unverändert war, fuhren wir zum Notdienst in die Tierklinik.

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Meine 0,02 €

Wirklich zur Ruhe kommt man ja seit Elon Musks Übernahme von Twitter nicht. Dabei hat sich aus Usersicht bisher eigentlich nichts geändert, außer dass die 2FA zwischendurch mal nicht funktioniert hat. Man könnte die Dinge also einfach abwarten, was allerdings schwerfällt, wenn sich der Big Boss aufführt, wie er sich eben aufführt.

Mein iPad im Splitscreen mit meinem Twitter- und meinem Mastodonaccount drauf. Daneben eine Tasse mit Vater und Sohn uas Rembrandts "Verlorenem Sohn" drauf (Jahreslosungstasse 2022 zu Joh 6,37). Dahinter ein Stein und dann eine kleine Laterne und ein halbmondförmiges Messingdings mit je einem brennenden Teelicht drin.

Ich persönlich war anfänglich sogar recht entspannt und bin es in gewisser Weise noch (siehe weiter unten):

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Tutti Frutti, aber als Bücher

Ich lese ja schon seit Jahren weniger. Was so eigentlich nicht stimmt. Ich lese nur anders verteilt. Viel mehr Internet. Fast kaum noch Belletristik. Wegen eben Internet, aber auch Beruf: Das Leben schreibt genug Geschichten. Dann ist da noch die Sache mit den Aktenordnern. Dazu das, was ich angelesen, aber nicht durchgelesen habe oder was ich nur mäßig fand. Bis ich in den letzten Monaten bei diesen Büchern ankam. Die waren prima.

Aufgeschlagene Doppelseite aus Bob Dylans Buch. Es zeigt links eine Revuetänzerin aus den 50ern im Tutti-Frutti-Kostüm und rechts den Beginn des Kapitels über "Tutti Frutti" von Little Richard.

Nur das Buch von Bob Dylan habe ich noch nicht ganz durch. Da ich mir sowohl die Printausgabe als auch das Hörbuch bestellte, wechseln Wolfgang Niedecken und ich uns mit Lesen ab. Kurze Essays zu jeweils einem Lied aus dem American Songbook, in denen Dylan schreibt, was ihm dazu einfällt. Das ist, wie zu erwarten, eine ganze Menge.

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