Florilegium

Christiane Florin fragt sich, ob katholische Würdenträger an Weihnachten keine anderen Sorgen haben.

Hedwig Richter schreibt bei der BPB über Frauen in der Demokratiegeschichte und ich muss es selbst noch lesen.

Jeden dritten Tag tötet ein Mann seine Partnerin.
Kristina F. Wolff zählt Femizide in ihrem Twitteraccount

Ein Biopic über Luise F. Pusch.

Odetta Holmes wäre am 31. Dezember 90 Jahre alt geworden: Königin des Folk.

Florilegium

Kindesmissbrauch im protestantischen juste Milieu der Reformpädagogik. Dreckspack.

Juden, Christen und Muslime im Hospiz St. Louis in Jerusalem. Spoiler: Sie verstehen sich prima, es sind die Nicht-Religiösen, die Schwierigkeiten machen.

Tattoos im Christentum, selbst Heinrich Seuse!

Fünfzig Frauen arbeiteten am Bau des Petersdomes mit.
Francesca Bresciani gestaltete den Tabernakel.

Für Leute, die finden, bei der Arbeit käme es vor allem auf Sinn und nicht aufs Gehalt an, hat Martin Gommel einen Vorschlag: Mach doch meinen Job!

Was es für Frauen bedeutet, dass die Welt von Männern für Männer designt wurde: Gender data bias. (Schweizerdeutsch mit hochdeutschen Untertiteln.)

Lexikon Evangelisch – Deutsch, man weint vor Lachen oder umgekehrt.

How to make a Schrumpfkopf. (Twitter Thread, englisch.)

Und die Fußball-WM ist auch noch nicht um:

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Den Frühling beschließen und Ostern gleich mit: Das Osterparadox.

Sexuelle Gewalt (CW!) während der Kreuzigung Jesu und den Martyrien der Heiligen; man ist diese Geschichten so gewohnt, dass es einem gar nicht (mehr) auffällt.

Margarete Stokowski hat die wichtigsten Basics zusammengetragen: Wie können Männer Feministen sein?

Esther erinnert sich an Notre Dame.

Joana kann super spucken, findet das aber ekelig oder sexy oder beides.

Worauf wir in der Passionszeit warten oder wo „Blowin‘ in the Wind“ herkommt:

Florilegium

Die Boxerin Zeina Nassar im Interview.

Auch außerhalb das Boxrings gibt es starke muslimische Frauen.
Aber das wussten Sie sicher schon.

Manche raffen es hingegen nie, Religion egal:
Das #FrauenFührungsFloskel-Bingo.

Vom Spinnboden zum Digitalen Deutschen Frauenarchiv.

Wie Daten uns berechenbar machen: Im Raster.

Wenn Karsten Sachen auf den Punkt bringt: Glauben können.

Charles Aznavour (1924-2018) singt das Alleluia:

Lernen und Lehren

„Ich hoffe, ich habe euch weder verloren noch eingeschüchtert, bloß weil ich von der intimen Begegnung spreche, die sich ereignet, wenn echtes Lernen und echtes Lehren passieren. Weil ich davon spreche, mich selbst zu fühlen, die Gefühle anderer Menschen und meine Reaktionen darauf wahrzunehmen. Denn wir alle müssen freilich verstehen, dass dieser Austausch die am heftigsten untersagte und zu verhindern gesuchte menschliche Übung unserer Zeit ist.

Die puritanische Ethik von heute nähert sich ihren logischen Folgen. Junge Menschen können ohne mit der Wimper zu zucken Sexualkontakte haben, doch sie ertragen nicht die Intimität einer genauen Auseinandersetzung oder einer gemeinsam erlebten Empfindung. Dennoch ist es diese Intimität, die notwendig ist, um wahrhaft zu lehren, zu schreiben, zu leben.

Ihr habt mich gebeten, meine Gefühle über die Lehrerin als Poetin auszusprechen. Ich zeige euch mich selbst. Ich zeige euch euer Selbst; lernt, eure Dichterin zu lieben, lernt es, sie zu leben. Ihr lehrt so, wie ihr empfindet, wie ihr lebt, wie ihr eure Gefühle zeigt.“

Audre Lorde

Mit Dank an den Verlag w_orten & meer

Zwei Bücher

In diesem Urlaub habe ich viel gelesen. Ein besonders dickes Buch ist noch in der Mache, zwei kleinere sind bereits verschlungen. Beide hatte die Mädchenmannschaft empfohlen:

Das erste heißt „die Vegetarierin“, geschrieben von der Koreanerin Han Kang und von der Übersetzerin Ki-Hyang Lee ins Deutsche übertragen. Es handelt von einer verheirateten Frau, die beschließt, vegetarisch, ja vegan und schließlich wie eine Pflanze zu leben. Was als Novelle anfängt, entwickelt sich immer mehr zu einer Tragödie. Han Kang verbindet Magersucht, Symbole, Selbstbestimmungsrecht, Gewalt und Irrsinn so kunstvoll miteinander, dass es grausam faszinierend ist. Dabei ist ihre Sprache trotz vieler bildreicher Themen und Gegenstände sehr schlicht. Das hat mich am allermeisten angesprochen. Bereits während der ersten Seite dachte ich, dass ich jemandem aus diesem Buch vorlesen muss, damit wir diese Sprache hören, vom ersten Satz an: „Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar.“

Han Kang: Die Vegetarierin, Berlin 2016

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Meine Highlights auf der re:publica

Weil ich von ihm ein Foto gemacht habe, was ich bei den anderen Vorträgen leider vergaß, fange ich meine Highlights mit Thomas Fischer an, dem Richter am Bundesgerichtshof. Fischer trug über „Strafrecht, Wahrheit und Kommunikation“ vor. Er erläuterte, warum lückenloses Strafrecht totalitär ist und dass die Reform des Sexualstrafrechts mittlerweile die „sechste oder siebte“ seit 1997 sei; die jeweils vorherige wäre „kaum in den Kommentaren angekommen“.
Wenn ich an das Gezerre denke, bis Vergewaltigung in der Ehe endlich strafbar wurde, wundert mich das nicht. Dass die Anwendung vorhandener Gesetze in der Kölner Silvesternacht in allen mutmaßlichen Fällen genügt hätte, wie Fischer sagte, wenn denn genügend Polizei vor Ort gewesen wäre, finde ich hingegen ziemlich einleuchtend.

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