Nach einer Woche, in der sich die Handwerker im Pfarrhouse die Klinke in die Hand gaben und mich mit ihrem Lärm fast wahnsinnig machten, begann der freie Tag heute mit dem ersten Dylan-Frühstück seit dem Umzug. Das ist ein ausführliches Wochenendfrühstück, begleitet von der Musik Bob Dylans und trägt sehr zur Entspannung bei.
Das ist auch deswegen wichtig, weil ich gerade auf den nächsten Handwerker warte, den ich anrief, damit er spontan den Siphon wieder zusammenschraubt, den ich gerade auseinanderbaute und nicht wieder zusammenkriege.
Fragen Sie nicht. Lassen Sie mich einfach atmen, während ich das Rezept für das Beef Tatar vom Frühstück aufschreibe:
Für eine Person:
100 g Tatar
1 kleine, zerschnibbelte Gewürzgurke,
1/2 gewürfelte Zwiebel
1 EL frische Kräuter (ich hatte Schnittlauch und Kresse)
1 TL Senf
1 TL Tomatenmark
1 Eigelb
1 EL halbierte Kapern
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Alles miteinander vermischen, abschmecken, fertig – ein paar Stunden durchgezogen allerdings noch besser. Lohnenswert ist außerdem, für das Tatar richtig zum Metzger zu gehen. Der hiesige fragte mich nämlich, ob ich das Fleisch roh, gebraten oder für Burger verwenden wollte, dann könnte er gucken, wie abgehangen das Stück wäre, das er mir anbietet. So muss das sein!
Und bitte, bitte keine Coverversionen von „Sara“ und „Series of Dreams“, egal zu welcher Mahlzeit. Das ist noch schlimmer als das verstopfte Loch in der Wand, für das ich jetzt doch einen Klempner brauche. Aber ich atme und ich hab noch Tatar.