Käsesuppe, keine Messer und die Dose

Es ist im Augenblick zu heiß für irgendwas. lauchAbgesehen davon, dass 25°C meine persönliche Erträglichkeitsgrenze ist, wurde es in diesen Sommerferien bisher dienstlich nicht ruhiger. Das Tagesgeschäft lief einfach weiter und alles, was ich für das Herbsthalbjahr vorbereiten wollte, blieb liegen und wird auch vor dem Urlaub nichts mehr. Mittlerweile stellte ich außerdem das Grillen ein, mir ist das bei der Trockenheit einfach zu blümerant.

Essen muss ich natürlich trotzdem, also kochte ich mir eine Käse-Lauch-Suppe, da hatte ich Appetit drauf. Ich dachte immer, mit Käsesuppe ist es wie mit Tomatensauce oder Kartoffelsalat: Kann jeder und es kennt auch jeder ein Rezept. Aber dann wurde doch unerwartet häufig nachgefragt. Darum hier nochmal für alle:

750 g gemischtes Hack mit etwas Öl anbraten,
750 g kleingeschnittenes Lauch dazu, mit
Wasser aufgießen, bis alles bedeckt ist.
10-30 Min. kochen, das Lauch muss mindestens weich sein.
600 g Sahneschmelzkäse (3 Schiffchen) und
600 g Kräuterschmelzkäse unterrühren, aufkochen.
2-3 Brühwürfel, Pfeffer und ggf. weiteres Wasser dazu.
Fertig. Aber vor dem Servieren eine Viertelstunde stehen lassen,
erst dann schmeckt die Suppe richtig. Ergibt etwa vier Liter.

fertigesuppeDas Lauch bot mir den Anlass, die Messer auszuprobieren, die ich mir gekauft hatte. Ich folgte nämlich einem Rat, den ich irgendwo im Internet gefunden hatte: Man soll sich erstmal billige Messer besorgen, um herauszufinden, was man wirklich braucht und womit man zurecht kommt, bevor man viel Geld für ein Messer Marke Highlander ausgibt, das dann nicht in der Hand liegt. Super Idee, denn als ich merkte, wie schwer die beiden Versuchsmesser sind, machte ich mich gleich noch einmal auf die Suche und fand endlich das leichte Filetiermesser des ExMannes wieder, dem ich so lange hinterhergetrauert hatte. Wir sprechen umständehalber zurzeit ohnehin regelmäßig miteinander. Ich werde ihn mal fragen, ob er seins noch hat.

Im „Online-Versandhandel“ kaufte alexa.jpgich zudem so eine stoffbezogene Schalldose, es waren in den letzten Wochen einfach mal ein paar private Anschaffungen dran. Hier im Dreiländereck aus NRW, Hessen und Niedersachsen ist der Radioempfang nämlich ausgesprochen schlecht. Die historischen Geräte kann ich für meine Hörinteressen leider gar nicht nutzen und DAB+ empfängt nur, was sich nicht unbedingt vermeiden lässt. Jetzt habe ich endlich alle Radiosender, die ich mag, von regional bis weltweit und meine komplette Musik in einem Gerät und der Sound ist gar nicht mal schlecht! Auch bei den anderen Skills tue ich mich langsam um (Einkaufsliste auf Zuruf!). Mittlerweile bestellte ich noch eine Akkuschale, mit der ich die Dose ohne Kabelsalat auf die Terrasse nehmen kann. Ich bin sehr zufrieden und bereue nichts.