Eigentlich hätte ich am 3. Advent Gottesdienst gehabt, dachte ich zumindest. Aber da gibt es in der Gemeinde später am Tag Adventsmusik, der Gottesdienst morgens fällt aus. Statt also die Predigt zu schreiben, sitze ich am helllichten (naja) Donnerstag Nachmittag bei Tee, Schokolade und Kerzenschein im Wohnzimmer. Johann Sebastian Bach adventskantatet leise im Hintergrund, während ich blogge.

Nach Michaeli wechselte ich in eine neue Gemeinde, die zum „Bible Belt“ der hiesigen Innenstadt gehört. Ich hätte sie mir darum nie und nimmer selbst ausgesucht, die theologischen Differenzen sind einfach zu groß. Aber ich muss zugeben, dass es sich bisher gut anlässt. Die Zusammenarbeit mit dem Kollegen ist unkompliziert und warmherzig. Dienstgespräch (vorerst auf Zoom) alle drei Wochen, kaum länger als eine Dreiviertelstunde und möglichst nicht vor zehn, genau nach meinem Geschmack. Alle Leute, mit denen ich bisher zu tun hatte, sind freundlich und offen. Nur zur letzten Presbyteriumssitzung bin ich nicht gegangen. Ich fand eine physische Sitzung mit Punsch und Keksen einfach nicht angemessen.
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