Die Hemina

Das Stöckchen, das ich im Februar aufgelesen hatte [Durfte ich das eigentlich? Falls nicht: Sorry, es war mein erstes Stöckchen.] hat zu zwei liebenswürdigen Rückmeldungen geführt:

Paula I. ersann nach einem laaangen Chat 😉 den ersten von insgesamt drei von ihr erstellten Stockteilen. Dass sie dabei gleich zu Beginn auf Platz 7 den Heiligen Thomas von Aquin nennt, kann ich ihr gar nicht genug danken, den brauche ich nämlich (nicht nur) in diesem Zusammenhang noch.

Denn Anouk schrieb mir in einer Mail, dass die eine Hemina Wein, die der Heilige Benedikt den Mönchen genehmigte, ½ Sester, also etwa 217,144 ml umfasste oder wie Anouk sagt, „ein gemütliches ‚Viertele’“.

Dazu sei bemerkt, dass die Maßangabe „Hemina“ nur beim Heiligen Benedikt und in der noch älteren Magisterregel erwähnt wird. Die genaue Menge kann daher nur vermutet werden. Ich hörte bisher immer und verwundert, dass die Hemina ungefähr mit einer Gallone (gut 4,5 l) gleichzusetzen sei.

Bis ich irgendwann erfuhr, dass in mittelalterlichen Klöstern 4 l Wein pro Tag und Person der übliche Standard gewesen seien. Der Heilige Thomas fürchtete beinahe folglich, dass Schaden nähme, wer sich des Weines zu sehr enthielte.

Wie groß die Hemina wirklich war, werden wir, glaube ich, kaum herausfinden. Nur wo ich das mit den Klöstern des Mittelalters und den Befürchtungen des Heiligen Thomas hernehme, schreibe ich demnächst. Aber das wird eine ganz andere Geschichte.

4 Kommentare zu „Die Hemina

  1. Das ist interessant. Der praktische Nutzen, nun ja, ich trinke morgens eine Tasse Kaffee. Ob sie nun 6 dl fasst oder anderthalbe, das sieht in den Blogs niemand 😉 War vielleicht in den Klöstern auch so.

  2. Oh. Jetzt weiß ich ja, wieso ich Klicks über dieses Blog bekomme ;).
    Ich freue mich, wenn ich Ihnen mit meinem Beitrag ein Stichwort geliefert habe :D.

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