Kurz nach Epiphanias und noch reichlich hin bis Lichtmess ist Gelegenheit für die weihnachtliche Nachlese:
Zu den lieb gewordenen Traditionen gehört für mich seit einigen Jahren die satirische Weihnachtskolumne (!) von Rabbiner Walter Rothschild in der Jüdischen Allgemeinen. Da möchte ich gar nichts vorwegnehmen, das muss man einfach gelesen haben.
Im Jahr 1965, einen Tag nach Lichtmess, feierten die Kölner Türken das Fastenbrechen zu Ramadan im Kölner Dom. Hier der damalige Zeitungsbericht aus der Zeit. (Ich kann ihn mal mit und mal ohne Passwort lesen, ohne dass ich wüsste warum.)
Anlässlich der unseligen Poschardt-„Diskussion“ über Weihnachtspredigten dekliniert der Werwohlf den Zusammenhang von Moral, Politik und Glaubensgewissheit durch, allerdings nicht aus linker Perspektive.
Heribert Prantl schreibt über Maria und das Magnifikat:
„Wie gut, dass es Maria gibt.“
Einen Beitrag zur #metoo-Debatte bringen Adults for Adults, Citizens against patronizing Politics. Keine Ahnung, was die sonst so machen, aber wie der Name schon vermuten lässt, hat es der Text in sich (und ist auf Deutsch).
Es folgt die Playlist des letzten Chaos Communication Congresses (#34c3), der zwischen den Jahren stattfand. Ich muss selber noch reinhören und bin gespannt.
Wie es ist, wenn sich das Internet nicht von seiner besten, sondern von seiner schlechtesten Seite zeigt, wird hier gleich zwei Mal geschildert:
Burcu Gültekin Punsmann beschreibt, wie es war, beim Lösch-Team für Facebook zu arbeiten und Richard Gutjahr, wie seine Familie und er nach seinen Berichterstattungen über die Anschläge in Nizza und München zur Zielscheibe eines globalen Mobs wurden.
Springen wir zurück in die gute, alte Zeit, die gar nicht besser war, aber diese schönen Buchcover von Celestino Piatti hatte. Und analoges Radio! Das wird zunehmend auf digital umgestellt. Ich bin deswegen schon beleidigt, seit wir keine Mittelwelle mehr haben. In Norwegen, wo es offiziell nicht mal mehr UKW gibt, wird das Band zunehmend von Piratensendern gekapert. Hoffentlich mit Erfolg.
Schließlich wurde am Sonntag der Tod von France Gall bekannt gegeben. Kiki schrieb einen berührenden Nachruf – auf sie, Ella und Ellen.
Update: Richard Gutjahr hat sein YouTube-Video um einen deutschsprachigen Blogpost mit weiteren Erläuterungen ergänzt.