Ich wollte schon länger die letzthin gelesenen Bücher verbloggen, doch man kommt ja zu nichts. Aber jetzt endlich. Politisch wie immer aus allen Richtungen:
Hamed Abdel-Samad: Schlacht der Identitäten (eBook),
Bob Dylan: Ich bin immer nur ich selbst (Interviewsammlung),
Caroline Fourest: Generation beleidigt,
Anna Gusella und Elisabeth Steinkellner: Papierklavier,
Mit linken Identitäts- und Antirassismustheorien hatte ich mich in den vergangenen Monaten ausführlicher befasst. Das konnte man in der letzten „Rezension“ und den Florilegien gelegentlich nachlesen. Eine Idee, worum es in diesen Ansätzen gehen soll, habe ich, glaube ich, einigermaßen bekommen. Nun ja.
Die Auswahl hier beschränkt sich aber nicht nur darauf und ganz unerwartet kam außerdem in jedem Buch mindestens ein besonderes Lied oder eine besondere Sängerin vor. Bei Bob Dylan war es gleich das ganze American Songbook, inklusive der Auseinandersetzung mit musikalischen Rassenproblemen wie Payola. Hamed Abdel-Samad schwärmt für Umm Kulthumm; bei Caroline Fourest sang Madonna „Like a Prayer“. Mithu Sanyal schrieb über „The Brown Girl“ von Georgia Lewis und Anna Gusella zeigt uns schließlich ein Papierklavier.
Ich empfehle Bücher und Musik gleichermaßen und habe für diesen Post einen Blues von Memphis Minnie rausgesucht, die ich noch gar nicht kannte, bis Bob Dylan in einem der Interviews über sie sprach: