Seit elf Jahren schlummerte in meinem Blogarchiv ein Post darüber, was geschehen würde, wenn die Kirche ein Loch hätte, also das Schiff ein Leck. Irgendwie hat’s mit dem Veröffentlichen nie gepasst, sodass ich den Artikel immer mal wieder vergaß. Doch heute ist es so weit: Heraus damit (unveränderte Originalausgabe) und viel Spaß beim Lesen!
Weiterlesen „Ein Loch ist im…“Schlagwort: Humor
Ich ess‘ Suppe
Im Allgemeinen habe ich ja nichts dagegen, dass Luther, angeregt durch die Lektüre des Römerbriefs, das Leistungsprinzip im Glauben abgeschafft hat. Außer wenn ich Zahnschmerzen habe. Dann hadere ich mit Gott: Ich habe eine dicke Backe, obwohl ich meinen Teller leer gegessen/vor dem Essen gebetet/meine Arbeit gemacht habe? Pah, wenn Jesus mir nicht helfen will,
muss es eben ein Zahnarzt tun.
10 Regeln auf Auswärts
Wir hatten ja schon an anderer Stelle, dass es gut ist, „Fremdsprachen“ zu beherrschen. Darum hier eine Weitere und ganz biblisch gefasst:
Die Zehn Gebote auf Hessisch
1. Isch bin de Hauptscheff.
2. Du derfst üwwer alles dummbabbele, awwer net üwwer de liewe Gott.
3. Am Sonndach schaffe mer nix.
4. Solang Du dei Fieß unner mein Disch schdegge tust, werd gemacht, was isch sach!
5. Du derfst kaan annern batsche.
6. Du sollst net dem annern seins hawwe wolle.
7. Werkzeusch kann mer aach kaafe.
8. Lüsche soll mer net.
9. Du sollst dem annern aach sei Zeusch gönne.
10. Abbedit hole derfste, gegesse werd dahaam.
Ach, und falls Sie nicht aus der Gegend kommen und das Bedürfnis haben, den Text laut vorzulesen: Lassen Sie es lieber sein!
Danke, EH!
Und führet mich zum frischen Wasser oder so
Ich wollte ja eigentlich erst am Wochenende etwas posten,
aber das kann ich mir einfach nicht entgehen lassen:
Und wieder auf Umwegen gefunden via Kaffeetrinker
Überschrift nach Ps 23,2b und auch sonst ist die Bibel voll von Schafen
Sommernachtstraum
Als Pfarrerin lebt man gelegentlich etwas zeitversetzt, Chormitglieder kennen das: Im Januar werden die Passions- und Ostergottesdienste geplant, im Sommer fängt man an, das Weihnachtsoratorium zu üben usw.
Folglich dachte ich mir nichts dabei, als ich irgendwann im August das Loriotsche Adventsgedicht bei YouTube fand, zig Mal anhörte (ja, ich mag es wirklich sehr) und beschloss, damit meine Adventsposts zu eröffnen.
Bis zwei Wochen vor D-Day das Unfassliche geschah: Einbettungsfunktion deaktiviert, Alternativen nicht aufzutreiben. Doch jetzt ist alles wieder gut:
Danke, lieber Herr Ballmann!
Sakristeiagende
Ein wahres Kleinod protestantischer Kultur. Insbesondere der Abschnitt über die „Bebaffung“ (allein schon das Wort) hat es mir angetan. Frau Pfarrerin liegt also diesmal nicht unter’m Tisch, sondern in der Sakristei.
Warum das so ist, steht hier.
Foto: Andreas Praefcke
Danke, Herr Kantor!
Frau Pfarrerin liegt unter’m Tisch
Wer wissen möchte, warum:
Bitte hier entlang.
Foto: Andreas Praefcke